Sieben Punkte hat der Wuppertaler SV aktuell Rückstand auf Alemannia Aachen und den 1. FC Bocholt. Die beiden liegen punktgleich an der Spitze - Aachen hat nur das um zwei Tore bessere Torverhältnis gegenüber Bocholt.
Als Ersan Parlatan als WSV-Trainer übernahm, betonte er im RevierSport-Interview: "Ich bin ein klarer Mensch, der keine unnötigen kleinen Brötchen backt. Ich will mit dem Wuppertaler SV in die 3. Liga aufsteigen. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Meine Aufgabe ist es jetzt, die bisher fehlenden Prozente zu finden, die für den Erfolg notwendig sind. Wenn uns das gelingt, dann gibt es schon die Möglichkeit noch einmal heranzukommen. Einen Neun-Punkte-Rückstand kann man in 15 verbleibenden Spielen allemal wettmachen. Davon bin ich überzeugt."
Gesagt, getan: Die ersten beiden Spiele wurden gewonnen und der Rückstand auf die Spitze wurde von neun auf sieben Zähler reduziert. 13 Partien sind noch zu gehen.
Gaetano Manno, Manager der Rot-Blauen, ist aktuell sehr zufrieden und verspürt wieder ein neues Wir-Gefühl. "Wir wachsen als Team. In der Hinrunde war es nicht immer so. Jetzt wird bei Toren wieder gejubelt wie in den ersten Spielen – auf dem Platz, auf der Auswechselbank und auf der Tribüne. Es gilt, die Entscheidungen des Trainers zu akzeptieren. Alle werden gebraucht, alle müssen hart arbeiten. Wer reinkommt, gibt alles. Ich sehe uns wieder auf einem guten Weg", meinte Manno in der "Wuppertaler Rundschau".
Mein Ziel ist es, mit dem Verein und den Geldgebern frühzeitig den Weg festzulegen. Auch wenn es vom Etat weniger werden würde, glaube ich, dass wir eine gute Mannschaft aufbieten können
Gaetano Manno
Zur Tabellensituation sagte Manno: "Natürlich möchten wir höher stehen. Aber wird fahren gut damit, von Spiel zu Spiel nur auf uns zu gucken. Wir haben zu Beginn des Jahres gesagt, dass wir gut arbeiten wollen."
Das will er mit dem WSV auch in Zukunft - und das trotz des von Mäzen Friedhelm Runge - RevierSport berichtete - angekündigten kleineren Budgets für die Saison 2024/2025. Manno ist davon überzeugt, dass der Wuppertaler SV auch mit kleineren finanziellen Mitteln einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen kann - und das ligaunabhängig.
Derzeit bereitet der WSV die Lizenzanträge für die Regionalliga (bis 31. März), aber auch für die 3. Liga (bis 1. März) vor. Manno in der "WR": "Mein Ziel ist es, mit dem Verein und den Geldgebern frühzeitig den Weg festzulegen. Auch wenn es vom Etat weniger werden würde, glaube ich, dass wir eine gute Mannschaft aufbieten können."